Habt ihr das Gefühl, dass ihr den Namen Ylath schon einmal gehört habt? Verbindet ihr diesen Ort mit Wasser, einem Schiff, Gewitter und Klippen, die eine Todesfalle für manchen Bootsherrn werden können? Dann liegt es daran, dass euch diese Region auf dem Kontinent Palea auf der Startseite www.aborea.de erscheint.
Im ABOREA Atlas habt ihr die Möglichkeit, Sagen, Legenden und Beschreibungen der einzelnen Regionen des Kontinents zu erfahren. Diese Aufzeichnungen sind lückenhaft, weil viele Dinge unbekannt sind … oder einfach aus anderen Gründen vom Gelehrten, der diesen Band geschrieben hat, nicht erwähnt wurden. Es ist auch nicht bewiesen, wieviel Wahrheit in seinen Informationen steckt, jedoch sind es viele und äußerst spannend sind sie dazu auch noch.
Eine der im Atlas beschriebenen Regionen ist auch Ylath. Wo befindet sich dieser Ort überhaupt?
Ylath ist eine Insel im Norden des Kontinents Palea. Sie liegt mehr als 2.000 km entfernt vom Dörfchen Leet, das ihr auch als Karte in der ABOREA Box findet. Wenn man den Weg von dort aus nach Ylath auf sich nehmen will, ist man nicht nur wirklich sehr, sehr lang unterwegs – selbst zu Pferd -, sondern hat auch einige Herausforderungen vor sich. Außerdem ist unklar, weshalb man den Weg zu dieser Insel suchen sollte. Niemand setzt freiwillig einen Fuß auf dieses Stück Land … Aber man sagt, der eine oder andere würde seine Gründe sicherlich kennen.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, in den Norden zu reisen. Der Landweg ist gefährlich und führt an verschiedenen sagenhaften Orten vorbei: Von Leet geht es durch den Mengenwald über Torburg durch den Silberhain. Dahinter warten Wälder, Hügel und alte Ruinen und sicherlich auch die eine oder andere Diebesbande. Einsamkeit, kleine Dörfchen und größere Städte, Kulturerbe der Region und Mensch und Tier wird man sehen. Mal sind sie von guter, mal von weniger guter Gesinnung.
Vorbei geht es an der Valeorbucht mit Halt in der Stadt Vosta, die direkt an der Küste liegt. Mehr als die Hälfte des Weges ist schon geschafft. Entscheidungen müssen getroffen werden: Ist der Weg an der Küste entlang der sicherere und schnellere oder ist es eine gute Idee, durch den dichten und enorm großen Wald Xiranthor zu gehen?
Kommt man dann – hoffentlich unbeschadet – an der Küste Wanons an, kann man bei gutem Wetter die Silhouetten einiger Inseln im Meer erkennen: Es sind Protar, die südlichste der Inseln, Dariel und Ylath. Hinter ihnen liegen auch noch die Inseln Noriand und Lexet, die jedoch vom Festland aus nicht erkennbar sind. Dann muss man noch auf´s Boot, um nach Ylath zu kommen …
Vielleicht ist es aber auch ein besserer Weg, einen großen Teil des Weges mit dem Schiff zu fahren? Dann geht es von Leet nördlich durch den Casnewydd, den Dapior entlang, bis man letztendlich in Coimbra landet. Von dort aus gibt es vielleicht Möglichkeiten, auf einem Schiff anzuheuern? Die erste – aber nicht letzte – Herausforderung ist es, ein Boot zu finden, das einen nach Ylath bringt. Die raue See, die das Schiff auf dem Weg in den Norden durchqueren wird, wird es sicherlich nicht einfach machen, sich an Bord wohl zu fühlen. Wilde Wellen, unbarmherzige Strömungen und plötzliche Wetterumschwünge können für eine abenteuerliche Zeit auf dem Schiff sorgen.
Dann wird irgendwann der schwache Umriss einer Insel zu erkennen sein: Es ist Protar. Und bis zur Ankunft in Ylath wird es noch etwas dauern.
Jede dieser Inseln hat ihre eigene Geschichte, so auch Ylath.
„Ylath gilt bis heute als unbewohnbar und kaum jemand setzt einen Fuß auf das angeblich verfluchte Land. In jüngerer Zeit mehren sich aber Berichte, dass vorbeifahrende Schiffe Gestalten an der Küste gesehen haben wollen, meist in der Morgendämmerung. Nachts sollen Lichter auf den Klippen zu sehen sein und manchmal sieht man vom Festland aus einen goldenen Lichtschimmer am Horizont, hinter dem Ylath liegt.“ (Überlieferung aus dem Atlas)
Die Gründe dafür, dass heute kein reges Leben mehr auf der Insel Ylath herrscht, reichen lang zurück. Denn es gab auch Zeiten, in denen bunte Farben, lebendiges Treiben und Menschen und Pflanzen an diesem Ort blühten und Ylath zu einem wunderbaren Fleckchen Erde machten.
Doch diese Zeiten sind vorbei. Man macht einen Bogen um diese Insel. Der Hafen im Norden wird kaum mehr angefahren. Es ist still, leer, dunkel. Doch woher rühren dann die geheimnisvollen Lichter im Morgengrauen und in den stürmischen Nächten?
Mehr dazu erfahrt ihr in unserem ABOREA Atlas auf Seite 310!