Requisiten

Requisiten sind beim Pen&Paper ein zweischneidiges Schwert: Sie können dazu dienen, die beschriebenen Szenen greifbarer zu machen – oder sie lenken die ganze Gruppe vom eigentlichen Geschehen ab. Falls Ihr gerne Requisiten nutzt, haben wir hier für Euch ein paar Vorschläge zusammengetragen:

Tischdecke

Die einfachste aller Maßnahmen, um die Stimmung zu verändern: Nutzt eine Tischdecke. Das muss gar nichts Besonderes sein. Eine grüne Tischdecke zu einem Waldabenteuer wirkt bereits Wunder. Oder eine rote Tischdecke, wenn viel gekämpft wird.

Wenn Ihr Tischdecken mit Motiv oder Muster habt, dann solltet Ihr darauf achten, dass das Muster ungefähr zum Thema passt oder etwas neutrales nehmen. Eine Stimmung kann durch eine zu kitschige oder lächerliche Tischdecke auch zerstört werden. Die Decke auf dem Bild ist von Smirkin Dragon, der Dragon Legion.

 

 

Laserpointer

Gerne unterschätzt und dennoch sehr praktisch ist der Laserpointer. “Du stehst DA, der Gegner DA und DA passiert etwas zur gleichen Zeit.” Oder: “Ihr befindet Euch gerade HIER auf der Karte.” Oder: “Gib mir mal bitte DIE Chips.”

 

Bluetooth-Box

Musikalische Untermalung aus der richtigen (Musik-)Richtung kann eine Situation komplett verändern (das weiß jeder, der schon einmal einen Horrorfilm bei fröhlicher Musik geguckt hat).
Für ABOREA eignen sich hierzu die Soundtracks von Frederic (Sachser?), Musik von Künstlern wie Erdenstern oderSeiten wie tabletopaudio.

 

Münzen, Murmeln, Muscheln

Für die Haptik. Manche Spieler brauchen einfach etwas, mit dem sie Ihre Finger beschäftigen können. Münzen, Murmeln oder Muscheln haben aber neben dem beschäftigenden Effekt noch den Vorteil, dass man im Spiel mit Ihnen bezahlen kann.
“Ihr bekommt vom Händler einen Beutel Gold mit 10 Goldfalken, 5 Triontalern und 3 Kupferlingen.” kommt einfach atmosphärisch schlechter an als: “Hier, Eure Bezahlung!”, während der Spielleiter den Spielern den Goldbeutel rüberwirft.

Karten

Kartenmaterial ist für viele Spieler ein Muss und selbstverständlich. Wo ist die Gruppe gerade? Wie sieht es da aus? Gibt es Städte in der Nähe? Wo stehe ich und wo mein Gegner? All diese Fragen lassen sich am besten mit einer Karte ausräumen. Am besten eine vorbereitete Karte, wie z.B. die Leet-Karte aus der ABOREA-Box. Möchtet Ihr selbst eine Karte zum Abenteuer zeichnen, schaut Euch dazu doch die Reihe “Karten zeichnen leicht gemacht” an.

 

 

Miniaturen

Vor allem in Kombination mit einer guten Karte können Miniaturen eine Bereicherung sein. Sie stoßen die Fantasie der Spieler an und sorgen für mehr Übersicht. Und niemand muss mehr einen Kampf mit der Frage “Stehe ich links oder rechts vom Gegner?” Unterbrechen.

 

Spielleiterschirm

Klingt komisch, ist aber so: Auch ein Spielleiterschirm ist eine nützliche Requisite und kann, neben seinem Zweck als Tabellensammlung, auch zur Stimmung beitragen. Das bloße Aufstellen des Schirms kann bereits Spannung erzeugen. Und die Bebilderung regt die Fantasie der Spieler an.

 

 

Und jetzt seid Ihr dran: Was nutzt Ihr denn in Euren Spielrunden für Requisiten? Schreibt es uns doch hier in den Kommentaren oder auf Facebook.

4 Idee über “Requisiten

  1. Vector5 sagt:

    Ich fertige oft handouts für die spieler an, seien es karten, rezepte oder tagebuchenträge. Außerdem erleichtern uns miniaturen und bodenpläne die kämpfe und tragen so zur atmosphäre bei.
    Musik kann auch einen großen teil zur atmo beitragen, wenn es dem Gamemaster nicht über den kopf wächst :D. Immer den passenden soundrack parat zu haben kann da schon mal stressig werden. Wenn möglich erstell ich eine kleine playlist und einer der spieler wird zur mithilfe verdonnert :D.

  2. Balduin sagt:

    Für Musik würde ich neben dem genannten Tabletopaudio die Spotify-Playlists von Antyx empfehlen (https://open.spotify.com/user/antyx). Auf Youtube gibt es weitere passende Playlists.

    Von Miniaturen sind wir schnell wieder abgekommen, als wir gemerkt haben, dass man dadurch intuitiv in den “Kampfmodus” übergeht und weniger mit NPCs interagiert. Genau wie Battlemats stören Miniaturen außerdem die Immersion, da die Spieler von oben auf die Figuren starren, anstatt sich die Szene bildlich vorzustellen.

  3. GrafM sagt:

    – handouts wenn besondere Ereignisse es rechtfertigen (in game angefertigte Skizzen, staubiges Buch mit geheimer Notiz, Schriftrolle, etc.)
    – passende Musik zu gescripteten Szenen und generelle Hintergrund Musik
    – Miniaturen, battle maps und dungeon tiles/maps für kampflastige Episoden zur besseren Übersicht

    Generell ist es mmn schwierig bis unmöglich sofort die richtige Balance zu finden. Insbesondere bei einer frischen Gruppe und unerfahrenen Teilnehmern kristallisiert sich erst nach einer Weile heraus welche Dinge gewünscht und sinnvoll sind.

  4. Nera sagt:

    Ich hatte es mit Musik versucht, aber schnell habe ich gemerkt, dass es mich als SL eher ablenkt und auch die Spieler.

    Was ich jedoch fast jedes Mal mache, wenn ich vorher genug Zeit habe, ist den Raum passend zu gestalten. Meist nutze ich eine simple naturfarbene Baumwolltischdecke als Grundlage, da die immer passt. Dann greife ich tief in die alten Kisten vom Dachboden und verteile vergilbte Bücher, Federn, alten Schmuck (auch wenn es nur Plastik ist, aber der sieht dennoch wie ein Schatz aus), Murmeln, Kerzen und vieles mehr was halt passt. Sogar die Snackschalen und Trinkbecher – Verzeihung Trinkhörner – bekommen einen Touch von Fantasy.

    Je nach Stimmung greife ich auch gerne auf die Dimmfähigkeit der Lampen zurück. Düstere Szenen untermale ich gerne mit kälterem, gräulichen Licht, während Szenen in der Taverne eher gelblich, warm bleiben.

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