Sinne des Rollenspiels

„Na, der Sinn des Rollenspiels ist es doch, dass wir viel Freude darin haben in einen anderen Charakter zu verschwinden und mit ihm phantastische ABOREA-Abenteuer zu erleben!“, denkt ihr euch jetzt, nachdem ihr die Überschrift des Artikels gelesen habt? Ja, das ist natürlich durchaus korrekt, aber um diesen Sinn soll es heute gar nicht gehen. Es soll vielmehr um die Sinneswahrnehmungen gehen, die die meisten unserer Charaktere mal mehr und mal weniger gut zu beherrschen und lesen wissen.

Die klassischen fünf Sinne

Die Sinne, die uns Spieler tagtäglich begleiten, sind natürlich auch Teil unserer Charaktere. Man unterscheidet zwischen dem Fernsinn und in Nahsinn und in Abenteuern kann ein Sinn auch mal Leben retten.

Wir alle (naja, besser: unsere Charaktere ;-)) kennen die Fertigkeit „Wahrnehmung“ und wahrscheinlich haben wir alle auch schon gute und nicht ganz so gute Erfahrungen damit gemacht.

SL: „Es ist tiefe Nacht. Der Mond scheint nur schwach und daher ist es sehr dunkel. Ihr seid auf einer steinigen Straße unterwegs und …“

Spieler 1: „Ich würfle auf Wahrnehmung!“

Kennen wir auch alle, oder? 😉

Bei jedem Charakter wird sich die Art und Weise der Wahrnehmungsfähigkeit unterscheiden. Manche von uns sehen besser, andere können besser hören, wieder andere haben andere Vorteile. Aber welche Sinne gab´s denn  sonst nochmal?

Hören – „Da hinter dem Busch hat es doch gerade geknackt!“

Die Wahrnehmung mit Hilfe der Ohren, ganz klar ein treuer Begleiter auf Abenteuern, nicht wahr? Vielleicht sogar eines der häufigsten Sinne, die auf der Reise durch Palea beansprucht werden.

Habt ihr eigentlich schon einmal darüber nachgedacht (oder es sogar gemacht?), einen gehörlosen Charakter zu spielen? Falls ja, schreibt eure Erfahrungen damit unbedingt in die Kommentare – wir sind neugierig!

Ohne Hören geht also nichts.

Sehen – „Ist dort an dem  Baum nicht gerade ein Schatten entlang gehuscht?“

Die Augen gehören neben den Ohren zu den wahrscheinlich wichtigsten Sinnen in Abenteuern, oder was meint ihr? Allerdings gibt es da auch Unterschiede. Es gibt Völker, die von Grund auf schon besser im Sehen sind, als andere.  Elfen zum Beispiel können besonders gut sehen, weswegen Manöver, die diesen Sinn beanspruchen, für sie etwas leichter sind. Gnomen auf der anderen Seite fällt es leichter, Fallen und Geheimtüren zu erkennen, weshalb ihnen in solchen Situationen ein Bonus zugutekommt.

Ohne Sehen geht also nichts.

Tasten – „Ähm … was ist das scharfe, kalte Ding da in meiner Hand?“

Tasten könnte für Gnome natürlich auch wichtig sein, wenn sie Geheimtüren suchen. Denn nur, was man mit der Hand auch anfasst, das kann man abtasten, befühlen – und letztendlich auch besser einschätzen, oder?

Ein Goldbarren, der aus der Entfernung aussieht, wie ein Goldbarren, muss noch lange keiner sein. Ob es sich dabei wirklich um das wertvolle Edelmetall handelt oder nicht, das wird allerdings erst klar, wenn wir ihn anfassen, wenn wir sein Gewicht erkennen und die Konsistenz erfühlen.

Ohne Tasten geht also nichts.

Riechen – „Waren wir schon so lang nicht mehr baden oder riecht es hier wirklich nach Troll?“

Sicherlich gibt es Wesen auf Palea, die den Duft von toten Kleintieren, alten Nüssen und verdorbenen Früchten als angenehm bezeichnen würden. Das werden aber voraussichtlich die wenigsten sein. Auch die Nase kann Charaktere beschützen, denn sie warnt vor verdorbenen Lebensmitteln, die krank machen könnten, sie macht auf wilde Tiere oder andere Wesenheiten aufmerksam, die sich vielleicht in der Nähe befinden (ein Wildschwein riecht man schon ein paar Meter entfernt – aber man würde es wahrscheinlich auch hören).

Ohne Riechen geht also nichts.

Schmecken –  „Danke, aber ich trinke wirklich keinen Alkohol.“

Wenn man es schmeckt, ist es noch nicht zu spät: Egal, ob vergammeltes Essen, merkwürdig schmeckende Getränke oder ähnliches. Durch das Schmecken von Dingen können wir in letzter Sekunde nochmal dafür sorgen, dass Dinge, die unsere Charaktere nicht in ihren Körpern haben wollen, dort auch nicht hineingelangen. Manches, das man nicht riecht, kann man wenigstens schmecken.

Ohne Schmecken geht also nichts.

Der sechste Sinn – „Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier schnell weg sollten!!!“

Kein wirklich körperlicher Sinn und damit auch nicht so angesehen, wie die anderen fünf, aber gerade auf Palea wahrscheinlich einer der wichtigsten Sinne: der sechste. Derjenige, der dieses „Bauchgefühl“, das man schonmal hat, verursacht. Es kann aber auch noch weitergehen: Dinge, wie Telekinese, Hellsicht oder andere „außersinnliche Wahrnehmungsarten“ finden in dieser Kategorie Platz. Gerade in einer phantastischen Welt wie ABOREA keine Seltenheit.

Ohne den sechsten Sinn geht also nichts.

Und dann gibts ja noch die anderen Sinne …

Damit ist es ja noch nicht getan! Dann gibt es ja auch noch den Gleichgewichtssinn, der in den verschiedensten Situationen äußerst wichtig sein kann. Fällt ein Charakter an Deck eines Kahns um, wenn es ein bisschen stürmisch ist, oder kann er sich halten? Oder was ist mit dem Raum-Lage-Sinn: Wenn jemand aufwacht, gefesselt an Händen und Beinen – dann tut dieser Sinn auch seine Arbeit, da man dadurch feststellen könnte, dass es wackelt, weil man gerade auf einem Karren durch die Gegend gefahren wird.

Der große Wahrnehmungssinn

Den gibt´s also nicht, sondern die Wahrnehmung unserer Charaktere besteht aus vielen kleinen Teilen, von denen wir manche besser und manche schlechter beherrschen. Die Mischung aus den verschiedenen Sinnen sorgt dafür, dass ein Charakter sneaky unterwegs ist und viele Dinge bemerkt, bevor sie jemand anders bemerkt. Oder aber dafür, dass jemand durch die Gegend trampelt, weil er gar nichts gehört, gesehen oder gerochen hat.

Ja, es gibt die einen und die anderen Charaktere. Habt ihr auch schon mit beiden Arten von Charakteren Bekanntschaft gemacht? Wir freuen uns auf eure Geschichten.

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