von Birgit Oppermann
Hunde in Aborea
In sehr vielen Ländern Aboreas werden Hunde gehalten, und zwar für die unterschiedlichsten Zwecke. Sie helfen bei der Jagd, schützen Haus, Hof und Besitzer, halten Viehherden beisammen und spüren bestimmte Gerüche auf. Auch Schoß- und Gesellschaftshunde sind in vielen Gegenden verbreitet. Die Bedeutung von Hunden ist auf dem Kontinent sehr unterschiedlich. Mancherorts werden sie wie Vieh gehalten oder wild gefangen, um als Lieferant von Fleisch, Leder und Fell zu dienen. In anderen Ländern ist der Verzehr von Hunden unüblich oder sogar tabuisiert. Je nach Religion und Herkunft werden Hunde als unglücksbringend, neutral oder sogar heilig betrachtet. In vielen Gegenden Aboreas stellen größere Wildhunde oder verwilderte Hunde eine ernstzunehmende Gefahr für Wanderer dar.
Der perugische Klettenhund:
In der Großebene von Perugia wächst in den weiten Grasebenen der Klettwurz, eine unscheinbare Pflanze, deren Wurzeln jedoch von großem Wert sind. Sie lassen sich zu einem intensiv schmeckenden und sehr teuren Gewürz verarbeiten und sind außerdem seltener Bestandteil mancher alchemistischen Rezepturen. Allerdings ist der Klettwurz im hohen Gras kaum zu finden. Die Pflanze wächst zum größten Teil unterirdisch und bildet oberhalb des Bodens nur eine kleine Blattrosette aus, in deren Mitte im Spätsommer und Herbst winzige klettende Früchte entstehen. Der perugische Klettenhund wurde gezüchtet, um diese Früchte und damit die wertvollen Wurzeln zu finden. Aus diesem Grund hat er kurze Beine und ein sehr langes und dichtes Fell, das unbgeschnitten bis zum Boden hängt. Während der Klettwurzsuche schickt der Besitzer seinen Hund in systematischen Bahnen durch das Grasland und prüft in kurzen Abständen, ob sich die Klettfrüchte in seinem Fell verfangen haben. Haben Hund und Halter auf diese Weise Klettwurz gefunden, hilft der Hund mit seinen kräftigen Krallen beim Ausgraben der Wurzeln. Klettenhunde sind verspielt und unerschrocken. Ihre Freiheitsliebe, ihr Einfallsreichtum und ihr Hang zum Graben machen es schwer, Klettenhunde dauerhaft einzusperren. Sie bewegen sich deshalb üblicherweise frei durchs ganze Dorf, häufig in Gruppen von bis zu 20 Tieren. Klettenhunde binden sich allerdings eng an ihre Halter und kehren immer wieder bereitwillig zurück. Einen starken Jagdtrieb haben perugische Klettenhunde nicht, damit sie sich bei der Suche im Grasland nicht ablenken lassen. Wenn sie sich bedroht oder bedrängt fühlen, können sie jedoch recht angriffslustig sein. Klettenhunde sind schwarz, grau oder braun, hin und wieder auch gescheckt. Nach der Erntezeit wird ihr üppiges Fell geschoren und teilweise sogar versponnen.
Padovesen
Padovesen stammen, wie der Name schon sagt, aus Padova und wurden als Schoßhunde für wohlhabende Damen gezüchtet. Sie sind sehr klein, mit einem seidigen Fell in Grau, Weiß oder Beige, und sind verspielt und treu. Seit einigen Jahrzehnten sind sie in ganz Trion beliebt, und das liegt vor allem an ihren ungewöhnlichen Augen. Während Padovesen insgesamt eher unscheinbar aussehen, sind die Augen umso auffälliger. Es gibt sie in ganz unterschiedlichen Farben, von Grau über Braun und Gelb bin hin zu leuchtenden Blau- und Grüntönen. Je klarer und ungewöhnlicher die Augenfarbe eines Padovesen ist, umso teurer ist er auch. Noch auffälliger als ihre Farbe ist jedoch der Ausdruck: Die Augen eines Padovesen wirken fast menschlich und viele Freunde dieser Rasse sind überzeugt, sich über den Augenkontakt ganz genau mit ihren Hunden verständigen zu können. Der Sage nach wurden diese Augen den Padovesen nicht angezüchtet, sondern entstanden als Folge eines mächtigen Zaubers. Zwei Kinder sollen einst bei einer Hexe Schutz vor ihren Eltern gesucht haben, die sie vernachlässigten und schlugen. Um die Kleinen zu schützen, verwandelte die Hexe sie in zwei Hündchen. Als sie den Kindern später die Wahl stellte, entschieden sie, Hunde zu bleiben und in dieser Gestalt glücklich zu werden. Sie brachten im Laufe ihres Lebens mit den Hunden der Hexe Nachkommen hervor, die ihre menschlichen Augen hatten. Glaubt man dieser Geschichte, dann haftet den Padovesen seither ein Hauch von Magie an. Sicher ist, dass die kleinen Hunde ausgesprochen intelligent und gelehrig sind.
Ammenhunde:
Ammenhunde stammen aus Asculia und sind dort Begleiter vor allem ärmerer Familien. Sie haben krauses graubraunes Fell und sind nicht gerade für ihre Schönheit bekannt. Trotz ihrer Größe sind die Ammenhunde genügsam in der Verpflegung und kommen mit wenigen Essensresten und selbst gejagten Ratten gut zurecht. Ammenhunde haben einen stark ausgeprägten Schutzinstinkt und sind gleichzeitig geduldig und treu. Sie übernehmen deshalb in vielen Familien die Bewachung kleiner Kinder, während die Erwachsenen ihrer Arbeit nachgehen. Ein Ammenhund lässt niemanden an seine Schützlinge heran und kämpft im Notfall bis zum Tod gegen Raubtiere oder auch feindlich gesinnte Menschen. Eine weitere nützliche Eigenschaft der Ammenhunde hat schon manchem Kind das Leben gerettet: Ihre Milch ist so beschaffen, dass auch Säuglinge sie recht gut vertragen. Melken kann man die Hunde zwar nicht, aber sie nehmen es üblicherweise hin, wenn man ihnen neben ihren Welpen auch ein Menschenkind anlegt. Diese Methode ist jedoch verpönt und wird nur von Familien angewandt, die sich in einer verzweifelten Lage befinden und keine Möglichkeit haben, eine menschliche Amme zu bezahlen. Man sagt Kindern, die „von der Hündin gesäugt“ wurden, verminderte Intelligenz und tierische Instinkte nach. Schwer zu sagen, ob es sich dabei um Aberglauben oder Tatsachen handelt.
Seert‘acs oder „die ungleichen Brüder“
Aus unbekannten Gründen gibt es bei dieser Hunderasse zwei sehr unterschiedliche Erscheinungsformen und Charakterbilder in ein- und demselben Wurf. Da sich die beiden jedoch gut ergänzen, werden häufig zwei von ihnen zusammen gehalten. Gemein sind beiden Arten das kurze, braun gescheckte Fell, die großen Hängeohren und die buschige Rute. Sonst unterscheiden sie sich jedoch stark voneinander: Ein Seert‘ac Arento ist klein, drahtig und schnell, und hat eine niedrige Reizschwelle. Seert‘acs Arento schlagen deshalb früh an, wenn sich ein Fremder nähert. Sie sind außerdem gute Spürhunde. Ein Seert‘ac Sereki hingegen ist deutlich größer und massiger, und hat ein beeindruckendes Gebiss. Seert‘acs Sereki haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt, auch ihrem kleineren Partner gegenüber. Sie verteidigen sich selbst, den Seert‘ac Arento, aber auch Haus und Hof mit großer Vehemenz. Wenn sie verwildert sind, unterstützen die beiden „ungleichen Brüder“ sich bei der Jagd: Der kleinere spürt die Beute auf und zeigt sie an, der größere bringt sie zur Strecke. Anschließend teilen beide die Beute. In der Obhut von Menschen werden Seert‘acs vor allem als Hof- und Wachhunde eingesetzt.
Brief eines Barden (verschlüsselt weitergegeben):
Treuer Freund,
alles ist gutgegangen, das Schloss wird seine Geheimnisse nicht mehr lange wahren können. Du hast Recht behalten: Keine Dame kann einem Padoveser widerstehen, schon gar keinem mit so schönen, grau-blauen Augen. Die Herrin ist meinem kleinen Begleiter jedenfalls rettungslos verfallen und sie bekniete mich seit meinem ersten Abend im Schloss, ihn ihr zu überlassen. Ich zierte mich lange, fast zwei Wochen lang. Das war nicht in Gänze gespielt: Ich gebe gerne zu, selbst Gefallen an dem Hündchen gefunden und seine Gesellschaft genossen zu haben. Ich versuchte, auf eigene Faust Anzeichen für die geheimen Gänge zu finden, doch ich konnte mich, wie du vorausgesagt hast, den ganzen Tag lang nicht alleine bewegen. Sobald ich meine Kammer oder den Saal verließ, begleitete mich ein Diener, um mir – so sagte man – den Weg zu zeigen. Nachts schlich ich einige Male durch die Gänge, doch da ich kaum Licht machen konnte, war es mir unmöglich, Tapetentüren oder andere Anzeichen eines Geheimgangs zu entdecken. Schließlich überließ ich der Herrin den Padoveser doch und ich kann sagen, dass ich ein ordentliches Sümmchen für ihn einsteckte. Bald wird er sich noch einmal bezahlt machen und uns unschätzbare Informationen einbringen. In acht Wochen, zum Geburtstag der Herrin, komme ich wieder aufs Schloss. Ich jammerte so sehr über den Verlust des Hündchens, dass die Herrin einwilligte, ihn mir in den Nächten meiner Anwesenheit zur Gesellschaft zu überlassen. Er weiß genau, wonach er suchen muss, wir haben es oft genug geübt. Und da die Herrin ihn überall mitnimmt, wird er sicherlich den einen oder anderen Gang kennenlernen. Er wird mich nachts durch die Flure führen und du wirst endlich die Karte bekommen, die du so dringend brauchst. Hab noch ein wenig Geduld, wir sind dem Ziel ganz nah!
In enger Verbundenheit,
K.
Einige trionische Hunderassen
In Trion ist es in den meisten Gegenden tabuisiert, Hundefleisch zu essen. Man versteht Hunde vielmehr als nützliche Helfer und freundliche Begleiter des Menschen. Im Großkönigreich gibt es etwa 80 verschiedene Hunderassen, von denen sich manche jedoch sehr ähnlich sind und nur schwer voneinander abgegrenzt werden können. Einige trionische Rassen haben jedoch bemerkenswerte Eigenschaften:
Klettenhund (SG 2)
Mittelgroßer Hund
TP 5, INI +1, Biss KB 2, Schaden -1, Rüstung 6, Athletik 1, Rudeltaktik, Fährtensucher, Wahrnehmung 3/5, Schatz -.
Padovesen (SG 1)
Kleiner Hund
TP 3, INI +1, Biss KB 1, Schaden -3, Rüstung 5, Athletik 0, Klug, Rudeltaktik, Wahrnehmung 4/3, Schatz -.
Ammenhunde (SG 3)
Großer Hund
TP 14, INI +2, Biss KB 3, Schaden +0, Rüstung 6, Athletik 2, Rudeltaktik, Wahrnehmung 4/3, Schatz -.
Seert‘acs Arento (SG 1)
Kleiner Hund
TP 4, INI +3, Biss KB 2, Schaden -2, Rüstung 6, Athletik 2, Rudeltaktik, Fährtensucher, Wahrnehmung 4/5, Schatz -.
Seert‘ac Sereki (SG 3)
Mittelgroßer Hund
TP 10, INI +2, Biss KB 5, Schaden +1, Rüstung 6, Athletik 3, Rudeltaktik, Wahrnehmung 3/3, Schatz -.
Athletik X: Viele Hunderassen sind zu ausdauernden Märschen, kurzen Sprints und Sprüngen über Hindernisse hinweg imstande. Auch das Schwimmen ist ihnen angeboren.
Fährtensucher: Der Hund hat ein besonderes Talent im Finden und Verfolgen von (Duft-)Fährten. Er lässt sich leichter zur Fährtensuche ausbilden (MS sinkt um eine Stufe von schwer auf einfach) und er erhält dann einen +1 Bonus auf alle Manöver Wahrnehmung, wenn er versucht einer Fährte zu folgen.
Klug: Der Hund ist von Geburt an besonders klug und gelehrig. Sein Ausbilder erhält daher einen Bonus von +1 auf alle Manöver zum Trainieren von Kommandos und kleiner Kunststücke, sofern diese dem Hund möglich sind.
Rudeltaktik: Hund sind enge Verwandte der Wölfe und als solche ebenfalls Meister der Jagd in Gruppen. Greifen sie als Rudel einen Gegner an, dann erhalten sie +1 auf die Initiative und +1 auf den Kampfbonus.
Wahrnehmung (Gehör/Geruch): Neben einem guten Gehör verfügen die meisten Hunde über einen ausgeprägten Geruchssinn, der im Tierreich seines Gleichen sucht. Sie erhalten daher einen Bonus auf Manöver Wahrnehmung für das Erfassen von Geräuschen und Gerüchen.
Hunde als NSC
Hunde die von Spielern als Begleiter ihrer SC geführt werden, werden üblicherweise als NSC betrachtet. Ein Hund erhält zwar selbst keine Erfahrungspunkte, steigt in seinen Fähigkeiten jedoch im Laufe der Zeit zusammen mit seinem Frauchen oder Herrchen auf. Bei jedem Stufenaufstieg kann der Spieler einen der folgenden Vorteile für den Hund auswählen:
- Trefferpunkte +1
- Kommando erlernen (+1 Bonus für das Erlernen eines Kommandos)
- Athletik +1
- Wahrnehmung (ein Sinn) +1
- Kampfbonus +1 (max. +5, nur jede 3. Stufe)
Sitz! Platz! Aus! – Die Ausbildung eines Hundes
Um einen Hund sinnvoll einsetzen und führen zu können, bedarf es einer
grundlegenden, zum Teil auch spezialisierten Ausbildung. Um einem Hund
bestimmte Kommandos und Verhaltensweisen beizubringen, ist ein Manöver
Natur (CH) mit einer bestimmten Manöverschwierigkeit erforderlich. Die
benötigte Zeit ist ebenfalls abhängig vom Kommando und kann auf die
Hälfte reduziert werden, was jedoch die MS um eine Stufe erhöht (z. B.
von sehr einfach auf einfach). War das Manöver am Ende der Lernzeit
erfolgreich, so beherrscht der Hund fortan das Kommando. Bei einem
Fehlschlag kann eine weitere Lernperiode angeschlossen werden.
- Grundausbildung (sehr einfach, 6 Monate): Grundlegende Gehorsamkeit und einfache Kommandos wie Sitz! Platz! Aus! Komm! Steh! Bei Fuß!
- Fährtensuche (schwer, 1 Jahr): Der Hund ist in der Lage ein Tier oder eine andere Kreatur anhand seiner Duftspur auch über lange Strecken und selbst über Flüsse hinweg zu verfolgen. Wird dem Hund ein Geruch zusammen mit dem Befehlswort (z. B. Such!) gezeigt, so kann er dieser Fährte nur mit seiner Nase folgen. Je nach Alter der Fährte und Umgebungsfaktoren kann ein Manöver Wahrnehmung (Geruch) erforderlich sein.
- Angriff (sehr schwer, 6 Monate): Der Hund greift auf ein Befehlswort (z. B. Fass!) und eine Zeigegeste ein bestimmtes Ziel an. Er wird erst wieder von diesem ablassen, bis er es getötet hat oder er abgerufen wird.
- Apportieren (schwer, 3 Monate): Auf Befehl (z. B. Bring!) und einen Fingerzeig bringt der Hund den gewünschten Gegenstand zum Herrchen/Frauchen, sofern es ihm aufgrund des Gewichtes und anderer Umstände möglich ist. Es ist sogar möglich, den Hund auf bestimmte Gegenstände zu trainieren, sodass er allein durch verbale Befehle apportieren kann. Jeder Gegenstand wird als eigenständiges Kommando gelernt.
- Kunststück
(variabel): Der Hund lernt ein bestimmtes Kunststück, welches er auf
Kommando ausführen kann. Je nach Art und Komplexität unterscheiden sich
Schwierigkeit und Dauer. Einige Beispiele sind:
- Männchen machen (sehr einfach, 1 Monat)
- Laut geben (sehr einfach, 1 Monat)
- Auf zwei Beinen Laufen (einfach, 1 Monat)
- Auf Kommando das Bein heben (schwer, 2 Monate)
- Totstellen (schwer, 2 Monate)
- Durch einen brennenden Reifen/Durch Feuer springen (schwer, 2 Monate)
Besondere Ausbildungen
Manche Hunde werden ganz auf einen speziellen Zweck hin ausgebildet.
Diese Spezialisierung gewährt ihnen zusätzliche Vorteile, allerdings ist
dann das Training von anderen Kommandos nur noch schwer möglich (Die
Manöverschwierigkeit zum Trainieren weiterer Kommandos oder Ausbildungen
ist um zwei Stufen erschwert, z. B. von sehr einfach auf schwer).
- Blindenhund (schwer, 1 Jahr): Der Blindenhund wird auf das sichere Führen eines Blinden Herrchens/Frauchens trainiert. Neben der Grundausbildung beherrscht er das Apportieren auf Befehlsworte (eines nach Wahl, +1 Bonus beim Trainieren weiterer Begriffe), sowie das Erkennen von Hindernissen. In der Regel werden nur große und ausgesprochen ruhige Hunde als Blindenhunde eingesetzt (+2 Bonus bei allen Manövern gegen Furcht oder instinktive Flucht).
- Fährtensuchhund (einfach, 2 Jahre): Ein Fährtensuchhund wird speziell nur für eine Aufgabe trainiert: die Suche und das Verfolgen von Fährten. Auch wenn dies z. T. auch Bestandteil anderer Ausbildungen ist, so ist der Fährtensuchhund den meisten seiner Artgenossen in dieser Aufgabe überlegen. Neben der Grundausbildung beherrscht ein voll ausgebildeter Fährtensuchhund die Fährtensuche. Aufgrund der Ausbildung erhält er einen Bonus von +2 auf alle Wahrnehmungsmanöver, bei denen der Hund seinen speziell trainierten Geruchssinn einsetzen kann.
- Hütehund (einfach, 3 Jahre): Die Ausbildung eines Hütehundes dauert aufgrund der vielen Kommandos relativ lange. Am Ende beherrscht der Hund neben der Grundausbildung einen Wortschatz von weiteren Begriffen, durch die er von seinem Besitzer gelenkt werden kann, wie z. B. Rechts! Links! Zurück! Komm gerade! Außen! Geh rein! Prinzipiell eignen sich alle Hunde mit einem gewissen Hüteinstinkt für den Einsatz als Hütehund. Meist werden jedoch eher mittelgroße bis große Hunde bevorzugt, da diese sich auch zur Verteidigung der Herde eignen. Durch ihre sehr physische Ausbildung erhalten sie einen +2 Bonus auf alle Manöver Athletik.
- Jagdhund (einfach, 3 Jahre): Einen Hund auf die vielfältigen Aufgaben während einer Jagd auszubilden, kann Jahre dauern. Sofern er nur eine spezielle Jagdtechnik beherrschen soll (z. B. Hetzjagd auf Einzelwild, Jagd auf Wasservögel, Treibjagd in großen Meuten etc), dann ist die Ausbildung ohne eine Erhöhung der Schwierigkeit auch in der Hälfte der Zeit möglich. Neben der Grundausbildung beherrscht ein voll ausgebildeter Jagdhund das Apportieren und die Fährtensuche. Aufgrund der Ausbildung erhält er einen Bonus von +1 auf alle Athletik- und Wahrnehmungsmanöver.
- Kriegshund (schwer, 1 Jahr): Der Kriegshund wird ganz auf einen Einsatz in der Schlacht hin ausgebildet. Er kennt keine Furcht und wird sich nicht freiwillig aus einem Kampf zurückziehen. Er beherrscht das Kommando Angriff und erhält aufgrund seiner Ausbildung keinerlei Abzüge durch eine Hunderüstung. Zusätzlich erhöhen sich seine INI und sein KB um jeweils +1, wenn er mit seinem Herrchen/Frauchen als Rudel kämpft. Nur große oder zumindest massige, mittelgroße Hunde mit ausreichendem Aggressionspotenzial eignen sich für einen Einsatz als Kriegshund.
Besondere Gegenstände
Halsband des Schutzes (magisch, 200 GF): Dieses
magische Halsband kann vom Besitzer des Hundes durch eine Berührung
aktiviert werden, woraufhin der ausgelöste Zauber dem Hund für eine
Stunde einen Rüstungsbonus von +1 verschafft. Das Halsband enthält 25
Ladungen und kann wieder aufgeladen werden (zu reduzierten Kosten von 10
TT/Ladung).
Hundepanzer (10 TT, 3 kg, sehr selten): Dieser Panzer
aus verstärktem Leder wurde speziell für Kriegshunde entwickelt und
erhöht die Rüstung des Hundes um +1. Während sich diese Rüstung aufgrund
ihrer Sperrigkeit und des Gewichtes nicht für kleine Hunde eignet, so
können mittelgroße und große Hunde sie mit nur geringen Einschränkungen
tragen (Athletik -1).