von Maria Kunath
Katzen sind in Aborea sagenumwobene Geschöpfe und Figuren zahlreicher Legenden und sogar Schauermärchen. Manchen sagt man mystische Kräfte nach, andere sind wild und gefährlich und wieder andere sind die gewitzten Anführer städtischer Streunerbanden. Allen Katzen sind eine gewisse Intelligenz und Geschicklichkeit gemein, was letztlich heißt, dass man einer Katze niemals trauen kann. Selbst als Begleiter von Menschen oder anderen Humanoiden sind sie keine treuen Gefährten, wie man es von Hunden kennt. Um eine Katze wirkungsvoll zu binden, muss man einen Pakt schließen, weswegen langfristige Bindungen mit Katzen wohl vor allem von Magiewirkern geschlossen werden, die sich mit derlei Ritualen auskennen. Katzen in Trion In Trion sind Katzen als Haustiere wenig in Mode oder anders gesagt, wenige Katzen haben Lust, sich den Anschein von Domestizierung zu geben. Es gibt kaum einen Menschen, für den sich der Aufwand lohnt. So zählt man in Trion gerade mal 12 verschiedene haustaugliche Katzenrassen, obwohl es natürlich viel mehr gibt. Sie umgeben sich häufig lieber mit naturverbundenen oder magiebegabten Individuen oder werden schlichtweg als Monster oder Mythos eingestuft, aber lest selbst: |
Trionische Hauskatze
Trionische Hauskatzen sind die wohl am weitesten verbreitete unter Menschen lebende Katzenrasse in Trion. Erzählungen zufolge stammen Trionishce Hauskatzen gar nicht aus Trion, sondern wurden mit dem Dreierbund und der engen Freundschaft zum Königreich Nordana aus dem Norden eingeführt.
Sie werden mit ihrem eher schlanken Wuchs und einem ausgewachsenen Körpergewicht von 10kg größer als manche Hunde. Ihr Gesicht ist eher schmal und dreieckig geformt, die Augen oft gelblich oder grün. Die Farbe Ihres dichten Fells rangiert zwischen tiefschwarz, grau und weiß, allerdings sind Trionische Hauskatzen nie rot oder gemustert.
Gehalten werden diese Katzen oft in ländlichen Gegenden auf Höfen und sie sollen auch bei Kräuterfrauen ihr Zuhause finden. Man sagt ihnen ein ausgezeichnetes Gespür für Gifte in Pflanzen und Speisen nach. Abgesehen davon erhoffen sich die Besitzer Hilfe gegen Mäuse- oder Rattenplagen, gegen die Trionische Hauskatzen mit großem Geschick auf leisen Pfoten vorgehen.
Suderländischer Tiger
Diese ursprünglich vor allem im Suderland heimische Katzenart wurde durch die Handelsbeziehungen der Länder vor allem in die westlichen Grenzgebiete Trions importiert. So wie in den Kanälen Padovas die Ratten hausen, treiben in den Straßen diese kleinen gestreiften Räuber ihr Unwesen. Ihr Körperbau ist trotz ihrer geringen Größe eher plump, aber was ihnen an Wendigkeit fehlt, machen diese Katzen durch ihre kräftigen Tatzen wieder wett. Suderländische Tiger haben am ganzen Körper breite schwarze Streifen, ihre Grundfarbe variiert zwischen Rot- und Grautönen. Besonders selten sind weiße Suderländische Tiger, die als Rarität zu horrenden Preisen gehandelt werden.
Außer in den Straßen Padovas oder im Suderland kann man diese Katzen auch als kleine Wächter bei reichen Händlern antreffen, die die Katzen mit einem Bett auf ihrer Schatztruhe und üppigem Futter versorgen, um diese eher wilden Tiere bei Laune zu halten.
Angeblich soll diese Rasse ursprünglich von großen gefährlichen Tigern abstammen, die durch den Zauber eines Magiers geschrumpft wurden. Diese Verzauberung erstreckte sich seltsamerweise auch auf die Nachkommen dieser Tiger und nicht nur auf die Geschöpfe selbst.
Elfenkatze
Elfenkatzen haben ihren Namen nicht etwa, weil sie stetige Begleiter von Elfen sind, obwohl das hin und wieder vorkommt, sondern von ihren langen, spitz zulaufenden Ohren, mit denen sie den Volksmund nach über größere Entfernungen als ihre Verwandten auch leise Geräusche wahrnehmen können. Elfenkatzen sind nackt, nur ihren langen, dünnen Schwanz und die Ohrenspitzen zieren ein paar Haarbüschel in hellem Rot, Grün oder Blau.
Dieser Farbkontrast zu ihrer weißen bis sandfarbenen Haut verleiht ihren schmalen Zügen etwas Mystisches. Elfenkatzen wird nachgesagt, Wegweiser zu magischen Schätzen zu sein, deren Präsenz sie intuitiv spüren. Belege für diese Theorie gibt es allerdings nicht.
Der Besitzer einer Elfenkatze gilt in Trion, wenn nicht gerade ein Elf oder Magiewirker, eher als exzentrisch. Nur wenige wissen, wie anspruchsvoll und schwer zu finden diese Tiere sind und noch schwerer zu halten. Die eine oder andere extravagante Dame hat schon ein Vermögen in Abenteurer investiert, um ein solches Geschöpf ihr Eigen nennen zu können. Den wenigsten ist dies aber je gelungen.
Gysara
Diese langhaarige, wilde Katzenrasse ist ebenfalls selten in trionischen Haushalten anzutreffen, sondern eher in freier Wildbahn in tiefen Wäldern. Auch wer einmal das Glück hatte, eine Siedlung der Elfen betreten zu dürfen, kann diese Tiere oft als Begleiter und Wächter vorfinden. Das Wohl ihres Heimatwaldes ist für beide Parteien ein guter Grund, sich zusammen zu tun, obwohl es in manchen Elfensiedlungen auch schon Zuchten von Gysara geben soll. Neben einem Elfen können die stämmigen Gysara kniehoch aufragen, ihr langes, von verschiedenen Brauntönen durchzogenes Fell reicht ihnen über die kräftigen Pfoten und bildet im Gesicht zu beiden Seiten einen breiten Bart. Auch an den Ohren stehen noch Haare wie zerfranste Büschel nach oben. An ihrem Hinterteil findet sich jedoch nur ein kurzer Stummelschwanz.
Ihr Zuhause ist der Wald, was sie zu Meistern im Verstecken und Schleichen macht. Zu gerne verstecken sie sich im Geäst der Bäume oder im dichten Unterholz, um auf ihre Beute zu lauern, die von kleinen Waldtieren wie Hasen bis zu jungen Rehen reicht. Sie stürzen sich mit einem kräftigen Sprung auf Ihr Opfer und versuchen, die Halsschlagader zu verletzen, damit ihre Beute ausblutet und stirbt, selbst wenn ihr die Flucht erst einmal gelingen sollte. Dabei sollte sich kein unbedachter Reisender ihr in den Weg stellen, sonst könnte es böse für ihn enden.
Samtpfote
Die meisten Katzen verstehen es, sich lautlos zu bewegen, aber nur eine Samtpfote schafft es, vollkommen zu verschwinden. Man sagt, in ihren Adern pulsiere Magie, weshalb sie nur von Trägern des Ingeniums gesehen werden könnten. Ohnehin ist eine Samtpfote zu erspähen nicht besonders einfach, denn diese besonderen Geschöpfe sind sehr klein, kaum länger als eine Hand und ähnlich hoch. Ihr Fell, so man es denn sehen kann, variiert in einer Palette zwischen violett und veilchenblau und soll weich sein wie Kükenflaum. Ihre silbern leuchtenden Augen schauen direkt in den Geist ihres Gegenübers und richten darüber, ob er ihrer würdig ist oder nicht. Dies kann in einem kurzen Augenblick geschehen oder die Samtpfote kommt immer wieder, um seinen erwählten Partner auf die Probe zu stellen. Es ist unmöglich zu sagen, was sie suchen und wahrscheinlich ist es auch für jede Katze etwas anderes. Aber hat man die Partnerschaft einer Samtpfote erst einmal gewonnen, wird sie der Legende nach die Geheimnisse der Magie mit ihrem Partner teilen. Angeblich kann sie ihm sogar beibringen, zu verschwinden und wie sie in andere Welten zu gleiten.
Trionische Hauskatze (SG 1)
TP 5, INI +3, Biss/Krallen, KB 3, Schaden -2, Rüstung 7, Giftgespür, Athletik 9, List 8, Wahrnehmung 7, Verbesserte Sicht, Schatz -.
Suderländischer Tiger (SG 1)
TP 4, INI +3, Biss/Krallen, KB 3, Schaden -2/-3, Rüstung 7, Athletik 8, List 8, Wahrnehmung 8, Verbesserte Sicht, Schatz -.
Elfenkatze (SG 1)
TP 5, INI +3, Biss/Krallen, KB 3, Schaden -1/-2, Rüstung 7, Athletik 9, List 8, Wahrnehmung 10, Verbesserte Sicht, Schatz -.
Gysara (SG 1)
TP 8, INI +3, Biss/Krallen, KB 4, Schaden -1/-2, Rüstung 6, Athletik 9, List 10, Wahrnehmung 7, Verbesserte Sicht, Schatz -.
Samtpfote (SG 2)
TP 3, INI +3, Biss/Krallen, KB 1, Schaden -3, Rüstung 8, MP 10, Magie, Athletik 8, List 9, Wahrnehmung 7, Verbesserte Sicht, Schatz -.
Athletik X: Katzen sind sehr geschickt, geborene Kletterer und zudem zu weiten Sprüngen und kurzen Sprints imstande. Alle Manöver auf Athletik zum Ausweichen, Balancieren, Klettern oder Springen erhalten einen Bonus von +X.
Giftgespür: Die Trionische Hauskatze besitzt ein angeborenes Gespür für giftige Speisen und Pflanzen, weshalb sie von manchen Menschen sogar als Vorkoster eingesetzt werden. Alle Manöver auf Wahrnehmung, die der Entdeckung eines Giftes dienen, erhalten einen Bonus von +2.
List X: Alle Katzen verstehen sich auf das Schleichen und Lauern im Verborgenen. Ihr Angriff kommt für ihre Opfer meist vollkommen unerwartet. Alle Manöver auf List (Schleichen/Verstecken) erhalten einen Bonus von +X.
Magie: Als vermutlich einzige Katzenart verfügt die Samtpfote tatsächlich über magische Kräfte, die mit folgenden Formungen vergleichbar sind:
- Erkenntnis (Weiße Magie 3)
- Reise (Weiße Magie 9)
- Unsichtbarkeit (Freie Magie 7)
Des Weiteren können sie als Träger des Ingeniums die Anwesenheit von Magie spüren.
Verbesserte Sicht: Die Augen einer Katze sind scharf, insbesondere bei Nacht. Sie erhalten einen +1 Bonus auf Wahrnehmung und können selbst bei schlechten Lichtverhältnissen 50% weiter sehen, als ein Mensch.
Wahrnehmung X: Katzen sind äußerst aufmerksame Tiere und verfügen neben einer ausgezeichneten Sicht auch über ein hervorragendes Gehör. Alle Manöver auf Wahrnehmung (Gehör/Sicht) erhalten einen Bonus von X.
Katzen als Tierfreunde
Stufe | Beispiel |
1 | Elfenkatze, Gysara |
2 | Samtpfote |
Ich habe mal eine Art Minionsystem gebaut weit vor dem Artikel mit ne d6 wo Katze etc als Begleiter kämpfen können