10 Inseln auf Palea, die eine Reise wert sind

von Birgit Oppermann

Friedliche Strände unter Palmen? Ja, auch so etwas findet man auf dem Aborea-Kontinent Palea hin und wieder. Häufiger sind jedoch gefährliche Tiere, fremdartige Kulturen oder lebensfeindliche Bedingungen. Das schreckt deine Spielergruppe nicht? Dann habt ihr auch die Chance auf einzigartige Begegnungen, ungeahnte Erfahrungen und vielleicht sogar nie gekannten Reichtum.

Diese 10 Inseln auf Palea sind auf jeden Fall eine Reise wert – für alle, die sich trauen:

1. Xolyas: tragische Geschichte und unbekannte Kreaturen

Das Königreich Xolyas im Südwesten von Palea besteht aus zwei Inseln, die in den letzten Jahrzehnten Furchtbares erleiden mussten. Auf Saeral, der südlichen Insel, wurden Millionen giftiger Quallen angespült, die Teile des Landes und des Trinkwassers verseuchten. Als dann in den nächsten Jahren auch noch unbekannte Krankheiten ausbrachen, musste die Insel schließlich aufgegeben werden. Auf Yasar, der nördlichen Insel, hieß man die Flüchtenden zwar willkommen, doch das Leben wurde auch hier härter, denn die vielen Menschen waren kaum zu versorgen. Nun, vier Jahrzehnte später, kam eine Expedition von Saeral zurück und berichtete von vielen seltsamen Kreaturen, die niemand je zuvor gesehen hat. Das Gift scheint inzwischen aus dem Boden verschwunden zu sein, doch die neuen Tierarten müssten zunächst intensiv bejagt werden, damit Saeral wieder bewohnbar wird. Wer sich dieser Aufgabe stellt, kann womöglich einiges an Lohn erwarten oder vielleicht auch einen Teil der Insel für sich beanspruchen. Auch vom Reichtum der früheren Bewohner:innen dürfte hier noch einiges zu finden sein …

2. Gnelion: elfischer Glanz und drohender Untergang

Fast alle Elfen träumen davon, einmal nach Gnelion zu reisen. Doch die Fahrt zur westlichsten aller Inseln ist viele hundert Seemeilen lang und äußerst gefährlich. Wer sie jedoch wagt und an Gnelions Küsten anlandet, taucht in eines der wundervollsten elfischen Reiche von ganz Palea ein. Unberührte Zauberwälder, endlose Blumenwiesen und schillernde Türme bilden eine Einheit von unbeschreiblicher Erhabenheit. Man sagt, dass Sterbliche beim Anblick der Schönheit weinen müssen und der Zauber der Insel nie verfliegt. Unter der Oberfläche dieser Idylle tun sich jedoch Gefahren auf, die bisher nicht geklärt sind. Die Insel selbst scheint sich gegen die Bewohner:innen zu erheben und Naturkatastrophen nehmen in ungeahntem Maß zu. Bisher konnten sich die Elfen nicht auf ein Vorgehen einigen. Während die einen in der unerforschten Wildnis der Insel nach den Ursachen suchen wollen, beharrt der Prinz auf einer Prophezeiung, nach der sich bald ein Elf erheben und eine neue Zeit einläuten wird. Vielleicht braucht es auf Gnelion den Einfluss von außen, um endlich Bewegung in die verfahrene Situation zu bringen?

3. Lahell: von den Göttern geküsst und schwer bewacht

Die Insel Lahell war einst eine Heimstatt der Götter und in den Nebeln verborgen, sagt man. Noch heute gilt sie als von den Göttern geküsst. Die Fruchtbarkeit des Landes, die Gesundheit der Bewohner:innen und die schöne und artenreiche Natur bestätigen das. Hier lebt es sich so sorglos wie kaum anderswo. Diesen Reichtum bewahren die Bewohner:innen von Lahell eifersüchtig. Fremde sind nur in den beiden großen Hafenstädten erlaubt, ins Landesinnere darf kaum jemand vordringen. Eine mächtige Seeflotte bewacht die Küstenlinien, sodass es äußerst schwer ist, dort anzulanden. Trotzdem gibt es nicht wenige, denen dieser Versuch jedes Risiko wert ist.

Übrigens: Abenteuerideen und weitere Infos zu Lahell findest du hier im Blog.

4. Ohman: Geheimnisse im ewigen Eis

Ohman ist eine große Insel im kalten Nordwesten von Palea, weit vom Festland entfernt. Das ganze Jahr hindurch herrschen hier kalte Temperaturen, die Sommer sind kurz und die Winter extrem hart. Je weiter man in den Norden kommt, umso kälter und karger wird das Land. Schneidender Wind bläst über endlose Ebenen aus ewigem Eis, unter denen sich jedoch ein unerwartetes Geheimnis verbirgt: Im gefrorenen Boden erstreckt sich über Hunderte Kilometer hinweg ein kreisrundes Netzwerk aus Tunneln. Es ist kaum erforscht und seine Herkunft ist längst vergessen. Welche Reichtümer, Geheimnisse und Wissensschätze könnten hier wohl auf unerschrockene Abenteuerlustige warten?

5. Protar: Insel der Schlangen

Die Insel Protar bietet mit ihren lichten Laubwäldern und großen Ackerflächen ideale Bedingungen für ein sorgenfreies Leben. Die Bewohner:innen – Menschen und Halblinge – lieben das einfache Leben, Musik und Tanz sowie die Handwerkswaren, die sie selbst herstellen. An einigen Stellen der Insel gibt es aber auch große Flächen aus Sumpf und Moor. Hier leben mehrere Dutzend verschiedener Schlangenarten. Viele von ihnen sind giftig oder sogar tödlich. Besonders bekannt ist die Tollviper, eine Schlangenart, deren Gift Halluzinationen und Rauschzustände hervorrufen kann. Man sagt, die Glücksgefühle nach dem Biss der Tollviper seien mit nichts anderem auf der Welt zu vergleichen. Einige Alchemist:innen oder gelangweilte Adelige Paleas würden gigantische Preise bezahlen, um das Gift einiger der protarischen Schlangenarten in die Hand zu bekommen …

6. Q’ale: Geheimnis der Blüteninsel

Q’ale ist für seine außerordentliche Schönheit bekannt: Das ganze Jahr hindurch blühen hier unterschiedliche Sträucher und Bäume. Bunte Farben sind allgegenwärtig und der Wind trägt üppigen Blütenduft auf das Meer hinaus. Seefahrer sagen, man könne Q’ales Düfte riechen, noch bevor man die Insel erblicken kann. Doch nicht nur die Schönheit zieht Besucher:innen an. Manche sind auch einem Geheimnis auf der Spur: Es heißt, dass in der Yzok-Feste, dem einzigen steinernen Bauwerk der Insel, ein bedeutendes und gefährliches Objekt verborgen sein soll, das von der kriegerischen Yzok-Bruderschaft im Auftrag ihres Gottes bewacht wird. Ob sie diesen Gegenstand vor dem Zugriff Unberufener bewahrt wollen oder ob die Wacht eher dem Schutz der Menschen vor diesem Ding liegt, ist unklar. In vielen Geschichten der Bevölkerung ist die Rede von einer Art Portal, doch ob das stimmt und was es damit auf sich hat, ist ein streng gehütetes Geheimnis der Bruderschaft.

7. Dariel: Leben auf dem Drahtseil

Wer Interesse an schroffer Naturschönheit und ungewöhnlichen Kulturen hat, wird auf Dariel Spannendes zu entdecken haben. Die Insel nördlich von Wanon ist karg und von turmartigen Steilfelsen geprägt. Fruchtbaren Boden gibt es nur an wenigen Stellen und diese sind über und über mit schwarz-violetten, im Dunkeln schimmernden Pilzen besetzt. Die Bewohner:innen der Insel haben ihr Leben vom Boden weg in schwindelerregende Höhen verlegt. Ihre Behausungen kleben wie Nester an den schroffen Klippen und sind durch ein Gewirr von Leinen miteinander verbunden. Kreuz und quer verlaufen zwischen den Steilklippen Korblifte, Hängebrücken und Plattformen, auf denen sich das Leben abspielt. Die Menschen auf Dariel sind außerdem dem Traum vom Fliegen so nah gekommen wie wohl kein anderes Volk: Sie nutzen die natürlichen Aufwinde der Insel, um sich mit hauchdünnen Schirmen aus Oktopushaut in den Himmel hinauftragen zu lassen.

8. Hale: Handel und Hunderennen

Hale ist die südlichste der Irrsee-Inseln. Sie ist bekannt für ihre prächtige Hafenstadt mit den beeindruckenden Märkten. Hale ist durch den Handel reich geworden und sein riesiger Hafen wirkt wie ein bunter, exotischer Gemischtwarenladen. Auf unzähligen Plätzen kann man fast alles erwerben. Neben Tieren und Lebensmitteln gibt es hier exquisites Schnitzwerk, Gewürze und herrliche Stoffe, für die Hale bis weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Es heißt, dass einige Weber sich darauf verstehen, Magie in ihre Stoffe einzuweben. Hale ist außerdem berühmt für seine Hunderennen. Jeder Stadtteil hat mindestens eine Rennstrecke, auf der vom edelsten Windhund bis zum klapprigsten Straßenköter jeder seine Chance bekommt. Mancher Hund aus einem edlen Zuchtzwinger kostet hier mehr als anderswo ein Pferd. Klar ist: Wer ungewohnte Zerstreuung oder besondere Waren sucht, wird auf Hale ganz sicher fündig.

9. Indiri: Suche nach der Erleuchtung

Die Inselgruppe Indiri liegt in der Flüstersee und wurde, so sagt man, von den Göttern auserkoren. Hier lehren und leiten sie nur ihre treuesten Gläubigen. Fremden ist der Zutritt zu Idiri deshalb streng verboten, es sei denn, es handle sich um einen Notfall. Niemand soll die Bewohner:innen in ihrem Streben stören, nach dem Willen ihrer Götter zu leben und zu lernen. Auf der Hauptinsel sieht man schon von Weitem die trutzigen Klöster unterschiedlicher Glaubensrichtungen, während auf den kleineren Inseln im Süden Einsiedeleien und kleinere Abteien liegen. Die Zeit selbst scheint auf Indiri anders zu verlaufen. Angeblich entsteht in den Tiefen unter Indiri die Zeit der Welt und die Bewohner:innen bewahren sie. Man sagt, die Hüter:innen seien nicht an den normalen Fluss der Zeit gebunden und könnten sich wie Fische in den Wellen durch die Zeiten bewegen. Nur an einem einzigen Tag im Jahr, dem dunkelsten und kürzesten von allen, dürfen kleine Segelboote mit nach Erleuchtung Suchenden die Hauptinsel anlaufen. Dort werden sie geprüft, ob sie würdig sind zu bleiben.

10. Yieluen: Heimat der ersten Elfen

Wer den Yieluen einmal begegnet ist, vergisst sie wohl nie wieder. Sie sagen von sich, sie seien die ersten Elfen auf Palea gewesen. Ob das stimmt, ist schwer nachvollziehbar. Auf jeden Fall unterscheiden sie sich in vielen Dingen von den anderen Elfenvölkern. Sie sind zum Beispiel deutlich größer und überragen die meisten Menschen um mindestens zwei Haupteslängen. Anders als andere Elfenvölker streben die Yieluen nicht danach, mit der Einen Melodie eins zu werden. Wenn sie sterben, so heißt es, werden sie in ihrem Volk wiedergeboren. Ihre Heimat liegt auf der Insel Mahilmarath, die offiziell dem Land Ilmah zugeschrieben wird. Dutzende von Geschichten und Liedern erzählen von den Wundern ihrer Waldheimat und selbst ganz am Rand ihrer Wälder spürt man schon den Zauber und die einzigartige Schönheit der Yieluen.

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